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Natürliche Wanderrouten in Málaga

Málaga ist nicht nur Sonne und Strand. Seine Berge, Schluchten und Wälder verbergen Wanderwege für alle Schwierigkeitsgrade. Sie ermöglichen es, mit der Natur in Kontakt zu treten, eine einzigartige Tier- und Pflanzenwelt zu entdecken und Landschaften zu genießen, die wie aus einer anderen Welt wirken. Im Folgenden stellen wir dir verschiedene Routen vor, die du in der Provinz erleben kannst:

1. El Caminito del Rey: Nervenkitzel, schwindelerregende Ausblicke und Geschichte

Ein Spaziergang auf dem Caminito del Rey ist ein echtes Abenteuer: Stege, die mehr als 100 Meter über dem Fluss Guadalhorce hängen, imposante Felswände und das Rauschen des Wassers unten schaffen ein einzigartiges Erlebnis. An manchen Stellen verengt sich die Schlucht so stark, dass sich die Felswände fast berühren – ein spektakulärer „Engpass“.

Der Weg wurde 1905 zur Überwachung des Staudamms El Chorro gebaut. Doch er war auch Schauplatz alter Legenden über Banditen, die sich hier versteckten und diese Pfade als Fluchtwege nutzten. Wegen Steinschlaggefahr blieb er jahrzehntelang geschlossen, bis er 2015 restauriert wurde.

Unterwegs lassen sich mediterrane Vegetation und Greifvögel beobachten, außerdem genießt man von zahlreichen Aussichtspunkten spektakuläre Panoramen.


Anfahrt und Start der Route:

Zugang über den Ort Ardales (nördlicher Eingang – Acceso Norte) oder über El Chorro (Álora, südlicher Ausgang). Die meisten Besucher starten in Ardales, beim Restaurant El Kiosko, wo ein 2,7 km langer Pfad zum Beginn der Stege führt. Zwischen beiden Eingängen verkehrt ein Shuttlebus.


Tipps zur Route:

Dauer: ca. 3–4 Stunden. Snacks, Wasser und Obst mitnehmen; Cafés und Restaurants gibt es in Ardales und El Chorro.

Notwendig, bequeme Schuhe, leichte Kleidung und ggf. Windjacke.

Mindestalter 8 Jahre. Nicht geeignet für Menschen mit Höhenangst.


2. Montes de Málaga: grünes Refugium voller Geschichten

Nur 20 Minuten vom Stadtzentrum entfernt eignen sich die Montes de Málaga perfekt für einen Halbtagesausflug. Die Wege führen durch Pinienwälder, Bäche und alte Landgüter, in denen früher Wein und Öl produziert wurden. Händler und Banditen nutzten sie einst, um sich zu verstecken oder die Straßen zur Stadt zu überwachen.

Hier gibt es über 500 Pflanzen- und Tierarten wie Füchse, Wildschweine und Eulen, außerdem Ruinen alter Mühlen und Landgüter. Aussichtspunkte bieten spektakuläre Blicke auf die Stadt und die Bucht.


Im Naturpark Montes de Málaga gibt es 4 markierte Wege: El Cerrado, Pocopán, Torrijos und Umbría de Contadoras.

-El Cerrado: Rundweg, 3 km, mittlere Schwierigkeit. Start/Ziel: Erholungsgebiet El Cerrado. Highlight: Aussichtspunkt Mirador del Cochino.

-Pocopán: linear, 2,5 km, mittlere Schwierigkeit. Vom Llano de las Contadoras bis zum Aussichtspunkt Pocopán – der weiteste Blick im Park. Ideal bei Sonnenaufgang oder -untergang.

-Torrijos: linear, 1 km, leicht. Start am Ecomuseum Lagar de Torrijos, entlang des Bachs Chaperas.

-Umbría de Contadoras: linear, 1 km, leicht. Vom Llano de las Contadoras hinab bis zum Aussichtspunkt Francisco Vázquez Sell.


Anfahrt und Start der Route:

Von Málaga über die A-7000 (alte Colmenar-Straße). Nach 15–20 Minuten mit dem Auto erreicht man die ausgeschilderten Erholungsgebiete El Cerrado und Torrijos sowie den Zugang zum Llano de las Contadoras. Keine direkte Busverbindung – Auto empfohlen.


Tipps zur Route:

Picknick mitnehmen oder Restaurants in Dörfern wie Colmenar oder Comares nutzen.

Leichte, sichere Routen, auch für Familien geeignet.

Notwendig bequeme Schuhe, Sonnenhut, Sonnenschutz; im Winter leichte Windjacke.

3. El Torcal de Antequera: Landschaften wie von einem anderen Planeten

El Torcal beeindruckt mit seinen Karstformationen, die wirken, als hätte ein Riese sie geformt. Viele Felsen tragen Spitznamen wie „Die Schraube“, „Die Schildkröte“ oder „Das Kamel“ – ein spielerischer Aspekt beim Erkunden.

Das Gebiet gehört zum UNESCO-Welterbe. Die Formationen entstanden vor mehr als 150 Millionen Jahren. Später boten Höhlen und Spalten Hirten und – der Legende nach – Banditen Unterschlupf. Typische Pflanzen wie Thymian, Wacholder und Sadebäume wachsen hier, außerdem leben Greifvögel und kleine Säugetiere zwischen den Felsen.


Anfahrt und Start der Route:

Von Antequera (13 km) über die A-7075 bis zum Besucherzentrum Torcal Alto. Dort starten die markierten Routen (grün, gelb, orange, 1–4,5 km). Parkplatz vorhanden; in der Hochsaison Shuttlebus vom unteren Parkplatz.


Tipps zur Route:

Wasser und Snacks mitnehmen; im Park keine Gastronomie, in Antequera jedoch viele Restaurants und Cafés.

Wanderstiefel empfohlen; das Gelände ist uneben.

Mindestalte 8 Jahre. Nicht geeignet für Personen mit eingeschränkter Mobilität.


4. Sierra de las Nieves: Abenteuer, Natur und Legenden

Seit 2021 Nationalpark, verbindet dieses Gebirge Naturschönheit mit Herausforderungen für erfahrene Wanderer. Besonders beeindruckend sind die endemischen Pinsapo-Tannen sowie Gipfel über 2.000 Meter mit Ausblicken auf Mittelmeer und Sierra Nevada. Der Gipfel La Torrecilla (1.919 m) ist der höchste Punkt der Provinz Málaga.

Auch geschichtlich war die Sierra bedeutend: Banditen und Schmuggler nutzten die Berge, um unentdeckt zu bleiben. Heute leben hier geschützte Arten wie der Iberiensteinbock oder der Kaiseradler. Viele Aussichtspunkte bieten einen 360°-Panoramablick.


Anfahrt und Start der Route:

Mehrere Hauptzugänge,

-Von Tolox über die Straße zum Erholungsgebiet Conejeras – Ausgangspunkt für den Aufstieg zur Torrecilla.

-Von Yunquera über den Puerto Saucillo, wo ein markierter Pfad ebenfalls zum Gipfel führt.

-Von Ronda über die Straße nach San Pedro, die zu Forstwegen in Gebiete wie Quejigales führt.


Tipps zur Route:

Essen und viel Wasser mitnehmen; die Dörfer (Tolox, Yunquera, Ronda) liegen entfernt von den Startpunkten.

Empfohlen technische Wanderkleidung und gute Schuhe.

Sommer meiden – extreme Hitze.

Preise

Erwachsene

Frei

Kinder (3-7Jahre)

Frei

-2 Jahre

Frei

C/ Nombre de la calle nº0 0000, Población, Ciudad

Die Anschrift

Málaga